Peter Kees I Concept Art

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TODESKONGRESS

Was ist denn eigentlich Tod und Sterben? Wie nehmen Menschen ihre Endlichkeit wahr?

Peter Kees hat mit unterschiedlichsten Menschen Interviews geführt. Intime Fragen, individuelle Antworten - in der Installation hörbar gemacht: ein Kind, ein Arzt, ein Ökonomie-Professor, ein Komponist, eine Krankenschwester, ein Rentner, ein emigrierter Jude, eine Studentin usw.

Schon die Frage nach dem Was des Lebens wird sehr unterschiedlich beantwortet. Ähnlich verhält es sich mit der Frage nach dem Tod. Tod und Sterben scheinen heute, zumindest im westlichen Teil Europas, in der Alltagsrealität kaum mehr Präsenz zu besitzen und sogar tabuisiert zu


2004

werden; vornehmlich wird in Altersheimen und Krankenhäusern, fern von Gemeinschaften, gestorben.

Als Gegensatz zum Tod steht in der Installation der Hase als Fruchtbarkeitssymbol für das Leben, das sowohl in der christlichen Ikonographie als auch in der Kunstgeschichte von Dürer bis Beuys immer wieder auftaucht. So verbindet auch der französische Philosoph Michel De Montaigne das Leben mit dem Tod, wenn er das Leben eines Menschen nach seiner letzten Stunde beurteilt; erst wenn man weiss, wie einer gestorben ist, weiss man, wie er gelebt hat.